Die Atmung ist eine der grundlegendsten Funktionen des menschlichen Körpers. Jeder meint das läuft von selbst und man könnte es. Ist es wirklich so? Klar du lebst, aber könnte es nicht wesentlich besser sein? Leistungsfähiger, weniger müde, belastbarer. Und es geht vermeintlich so einfach. Zwei einfache Tipps:
- Atme durch die Nase und nur bei Belastung, wenn es nicht anders geht, durch den Mund
- Atme weniger (z.B. 4 Sek ein, 6 Sek aus)
So gut so schwer. Probier es aus. Solltest du Hilfe benötigen dann melde dich. Meiner Einschätzung nach dauert es ein paar Monate seine alten Atemgewohnheiten abzulegen und sich die Neuen anzugewöhnen. Aber es lohnt sich, schließlich atmest du ca. 20 – 25 tausend Mal am Tag.
Hier noch ein paar Nachteile als Mundatmer:
- Mundatmung führt zu noch mehr Mundatmung/ genau wie bei der Nasenatmung
- dein Kiefer verkleinert sich -> deine Zähne werden schief
- schlechteres Säuremilieu im Mund -> höhere Wahrscheinlichkeit für Karies (besonders nachts)
- deine Nasennebenhöhlen verkleinern sich, du bekommst weniger Luft
- schlafen mit offenem Mund bedeutet ca. 40 % mehr Wasserverlust, du trinkst mehr, du musst nachts öfter auf die Toilette
- du schnarchst
- du hast Schlafapnoe/ Atemaussetzer
- weniger Tiefschlaf -> weniger körperliche Regeneration
- weniger REM Schlaf -> weniger geistige Regeneration -> du lernst schlechter -> es entwickeln sich weniger Gehirnzellen -> du wirst dümmer
- mehr Sauerstoff im Blut führt zu einem höheren Blutdruck -> führt zu einer höheren Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauferkrankungen
- Allergien wie z.B. Heuschnupfen verstärken sich
- Erhöht Stress und Krankheitswahrscheinlichkeit
Du siehst es lohnt sich diese „kleine Sache“ wieder umzustellen. Kontinuität ist dabei der Schlüssel. Es ist auch sehr hilfreich, wenn man sich nach einer gewissen Umstellungszeit nachts den Mund mit einem so genannten „mouth tape“ zu klebt. Auch das benötigt man nur so lange bis der Körper den Mund von alleine geschlossen hält.
Wer mehr erfahren will, dem lege ich die Bücher „Breath“ und „Erfolgsfaktor Sauerstoff“ nahe.
Hi Marco, in meinem Yogging Kurs gilt bei der Atmung „4711“(echt kölnisch Wasser 😉) :
4 Zeiten einatmen, 7 Zeiten ausatmen und das 11 x hintereinander. Zeiten heißt z.b Pulsschläge…
Deine Website incl. Schwerpunktthemen gefällt mir sehr gut!! LG Elke
Dein Beispiel ist eine tolle parasympathische Atmung, womit man sich gut erholen kann. Das sollten mehr Menschen nutzen, erst recht wenn sie stressgeplagt sind.